Regulation bedeutet mehr als Reifung – sie entsteht im Zusammenspiel von Nervensystem, Umwelt und Beziehung. Kinder lernen Regulation nicht allein, sondern durch Co-Regulation: durch Berührung, Rhythmus, Stimme und verlässliche Resonanz. Erst diese körperlich-emotionalen Erfahrungen verankern im Gehirn die Fähigkeit, innere Zustände zu steuern und selbst in Balance zu kommen. Regulation ist lernbar – ein Leben lang.

Schon Babys verarbeiten Sinneseindrücke – mit allen acht Sinnen. Erfahre, wie Säuglinge über Berührung, Bewegung, Gleichgewicht und Körperwahrnehmung ihre Welt entdecken und Selbstwirksamkeit entwickeln. Der Beitrag erklärt, warum die Interozeption als achter Sinn so wichtig ist, wie Eltern und Therapeut:innen Verhalten richtig deuten und welche einfachen Alltagsaktivitäten die sensorische Entwicklung fördern.

Propriozeption – die „Eigenwahrnehmung“ des Körpers – ist ein oft unterschätztes Sinnessystem, das eine zentrale Rolle in der Bewegungssteuerung und der Regulation des Erregungsniveaus spielt. In der SI-Therapie kann gezielter propriozeptiver Input, etwa durch Gewichtsmanschetten, erstaunliche Wirkungen zeigen. Der Beitrag erklärt, wie Propriozeption funktioniert, warum sie häufig missverstanden wird und wie Therapeut:innen sie gezielt und individuell in der Praxis einsetzen