Sensorische Strategien

Regulation bedeutet mehr als Reifung – sie entsteht im Zusammenspiel von Nervensystem, Umwelt und Beziehung. Kinder lernen Regulation nicht allein, sondern durch Co-Regulation: durch Berührung, Rhythmus, Stimme und verlässliche Resonanz. Erst diese körperlich-emotionalen Erfahrungen verankern im Gehirn die Fähigkeit, innere Zustände zu steuern und selbst in Balance zu kommen. Regulation ist lernbar – ein Leben lang.

Unruhe ade – Fokus willkommen! Kinder sind häufig unaufmerksam, unruhig oder „nicht bei der Sache“ – besonders im Gruppenalltag. Mit gezielten, einfach integrierbaren sensorischen Strategien können Motivation und Aufmerksamkeit enorm gestärkt werden – ohne großen Aufwand im Alltag. Lass dich inspirieren und entdecke, wie du Ruhe und Konzentration unterstützend förderst.

ADHS und sensorische Integrationsstörungen schließen sich nicht aus – in rund 50 % der Fälle liegt Aufmerksamkeitsproblemen eine sensorische Ursache zugrunde. Besonders vestibuläre Unterempfindlichkeit und taktile Abwehr können motorische Unruhe und Konzentrationsprobleme verursachen. Eine Befundung durch eine ASI-zertifizierte Ergotherapeut:in ermöglicht eine gezielte, spielerische und neurophysiologisch fundierte Behandlung, die den betroffenen Kindern nachhaltig hilft, ihr

Propriozeption – die „Eigenwahrnehmung“ des Körpers – ist ein oft unterschätztes Sinnessystem, das eine zentrale Rolle in der Bewegungssteuerung und der Regulation des Erregungsniveaus spielt. In der SI-Therapie kann gezielter propriozeptiver Input, etwa durch Gewichtsmanschetten, erstaunliche Wirkungen zeigen. Der Beitrag erklärt, wie Propriozeption funktioniert, warum sie häufig missverstanden wird und wie Therapeut:innen sie gezielt und individuell in der Praxis einsetzen